Die Eixener Kirche ist nicht nur außen ein Schmuckstück, sondern auch innen: Nach der umfassenden Sanierung 1992/93 öffnet sich die Kirche den Besucher*innen als ein duftiger, heller Raum, in dem sich die Vielfalt der Ausstattungsstücke zu einer räumlichen Einheit verbindet. Nichts wirkt zu viel. Alles erscheint dezent und steht miteinander im Einklang.
Hier finden Sie eine Erkundung zum Download mit vielen Informationen zur Geschichte der Kirche und ihrer Ausstattung. Die Präsentation ist für die Nutzung auf Ihrem Smartphone und Tablet geeignet.
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Die Kirche ist auf Anfrage geöffnet.
Von der mittelalterlichen Kirchenausstattung hat sich kaum noch etwas erhalten. In der Regel befanden sich drei Altäre in einer spätmittelalterlichen Dorfkirche: der Hauptaltar und zwei Nebenaltäre, von denen einer der Mutter Gottes geweiht war. Diese Nebenaltäre dürften im Anschluss an die Einführung der Reformation recht bald abgebrochen worden sein. Zurück blieb nur ein einziges Stück: Ein prachtvoller Flügelaltar (Flügelretabel). Er erzählt eine bemerkenswerte Geschichte.
Das Flügelretabel ist eine aufwendige Schnitzarbeit aus den Jahren um 1530. Wer die Figuren schnitzte, den Schrein baute und die Scharniere schmiedete ist uns heute nicht mehr bekannt. Die Spuren der Handwerker verlieren sich in der 500jährigen Geschichte des Werkstücks. Aber dem interessierten und geduldigen Auge bieten sich an mehreren Stellen Einblicke in die längst veressene Werkstatt ...
Auf der Ostwand links neben der Dreifenstergruppe ist eine überlebensgroße Darstellung des heiligen Christopherus zu sehen. Sie stammt vom Anfang des 14. Jahrhunderts. In dieser Zeit haben die Menschen den Kirchenraum ihren aktuellen Bedürfnissen entsprechend verändert. Auch in den späteren Jahrhunderten wurden immer wieder Veränderungen vorgenommen, so etwa infolge der Einführung der Reformation in der 1. Hälfte des 16.Jahrunderts.
Ein zentrales Ausstattungstück eroberte nun die Kirchenräume: Die Kanzel. Die Eixener Kanzel ist ein prachtvolles Beispiel barocker Bildschnitzerkunst geschmückt mit üppigem Rankenwerk, zahlreichen kleinen Engeln (Putti) und Girlanden. Sie wurde 1744 in der Werkstatt des Stralsunder Bildschnitzers Michel Müller gefertigt.
Der Kirchenraum ist angefüllt mit Geschichten, die nur noch in Fragmenten überliefert sind. Wir können sie in unterschiedlichen Sprachen weitererzählen — in der Sprache der Wissenschaft, der Kunst, des Glaubens, der Fantasie ...
Schauen Sie doch gern vorbei.